Können wir mal telefonieren?
Können wir mal telefonieren? schrieb ein guter Freund via WhatsApp. Eigentlich rede ich momentan nicht viel. (Und ich schreibe viel zu wenig.)
Gleich?
Ja, gern.
Wir telefonieren.
Und wir unterhalten uns. Über die alten Zeiten, die gerade mal knapp zwei Jahre her sind. So lange kennen wir uns. Und was alles passiert ist. Und was das alles soll, dieses ganze Social Media-Ding. Warum legt man sein Seelenleben offen. Hinterfragt sich selbst, ob es überhaupt so ist. Oder unterliegen wir dem Reiz, ein Bild von uns zu kreieren. So, wie wir uns gern lesen würden? Nein, wir sind ehrlich. Wir sind schonungslos. Manchmal. Wir lieben die Wunden und wir zeigen sie. Hier. Ich bin getroffen. Ich bin verletzt. Ich bin waidwund. Und da tropft sogar noch Blut. Und nichts heilt die Zeit. Nichts.
Aber das ist nur manchmal. Manchmal sind wir auch Riesen. In den Träumen. Da haben wir Pläne und wir sind eigentlich schon in der Phase danach. Wir überlegen, wie wir mit all dem Rum umgehen sollen, all den Lorbeeren, die man dann erntet.
Wir wissen das. Wir sind blöd.
Die Wahrheit ist, wir kleben am gestern. Als wir noch in unseren Lebensfilmen Regie geführt haben. Da war man noch wer. Natürlich sind wir noch wer. Wir leben ja noch.
Bist Du deprimiert?
Einen Schritt weiter.
Aha.
Du kannst soviel.
Du doch auch.
Ich könnte gern soviel wie Du.
Ach, Du kannst viel mehr als ich.
Konjunktive flattern hin und her. Stell dir vor, wenn ...
In einer Metaebene betrachte ich das Gespräch. Wir sind trostlose Spinner.
Wer liest denn meine Texte?
Vielleicht Menschen, die schönes Papier mögen?
Mir fällt nicht viel sinnreiches ein. Und der Satz klingt im ersten Moment blöd, war aber gut gemeint. Papier ist auch eine Botschaft. Schönes Papier. Kein Papier von billigen Zeitungen oder Prospekten. Papier zum Fühlen. Buchstaben - Druck. Hier am Ort gibt es eine alte Druckerei. Bleisatz.
Wir reden viereinhalb Stunden. Und wir laden uns unmerklich auf. Mit Energie, mit der Erinnerung an das, was wir können. Jeder seins.
Ich habe wieder angefangen. Zumindest mit einem Post in diesem Blog.
Gleich?
Ja, gern.
Wir telefonieren.
Und wir unterhalten uns. Über die alten Zeiten, die gerade mal knapp zwei Jahre her sind. So lange kennen wir uns. Und was alles passiert ist. Und was das alles soll, dieses ganze Social Media-Ding. Warum legt man sein Seelenleben offen. Hinterfragt sich selbst, ob es überhaupt so ist. Oder unterliegen wir dem Reiz, ein Bild von uns zu kreieren. So, wie wir uns gern lesen würden? Nein, wir sind ehrlich. Wir sind schonungslos. Manchmal. Wir lieben die Wunden und wir zeigen sie. Hier. Ich bin getroffen. Ich bin verletzt. Ich bin waidwund. Und da tropft sogar noch Blut. Und nichts heilt die Zeit. Nichts.
Aber das ist nur manchmal. Manchmal sind wir auch Riesen. In den Träumen. Da haben wir Pläne und wir sind eigentlich schon in der Phase danach. Wir überlegen, wie wir mit all dem Rum umgehen sollen, all den Lorbeeren, die man dann erntet.
Wir wissen das. Wir sind blöd.
Die Wahrheit ist, wir kleben am gestern. Als wir noch in unseren Lebensfilmen Regie geführt haben. Da war man noch wer. Natürlich sind wir noch wer. Wir leben ja noch.
Bist Du deprimiert?
Einen Schritt weiter.
Aha.
Du kannst soviel.
Du doch auch.
Ich könnte gern soviel wie Du.
Ach, Du kannst viel mehr als ich.
Konjunktive flattern hin und her. Stell dir vor, wenn ...
In einer Metaebene betrachte ich das Gespräch. Wir sind trostlose Spinner.
Wer liest denn meine Texte?
Vielleicht Menschen, die schönes Papier mögen?
Mir fällt nicht viel sinnreiches ein. Und der Satz klingt im ersten Moment blöd, war aber gut gemeint. Papier ist auch eine Botschaft. Schönes Papier. Kein Papier von billigen Zeitungen oder Prospekten. Papier zum Fühlen. Buchstaben - Druck. Hier am Ort gibt es eine alte Druckerei. Bleisatz.
Wir reden viereinhalb Stunden. Und wir laden uns unmerklich auf. Mit Energie, mit der Erinnerung an das, was wir können. Jeder seins.
Ich habe wieder angefangen. Zumindest mit einem Post in diesem Blog.
