Konsumbrot - Danke Bäcker Süpke!

Konsumbrot 1,2 kg Teig (1Stück)

1. SAUERTEIG ANSPRINGEN (24 Stunden)

Alle Zutaten gut verrühren.
22 h (oder 1 Tag) bei Raumtemperatur lose abgedeckt stehen lassen. Den Sauerteig beobachten, er muss garen. Am Besten etwas Mehl drauf, da sieht man schön wie er “aufreißt” beim Gären.
Wenn der Sauerteig fertig ist, wieder 50 Gramm Anstellgut für das nächste Brot wegnehmen und in den Kühlschrank stellen. Am besten verwendet man ein Schraubglas und legt den Deckel lose darauf. So kann das Anstellgut mehrere Wochen im Kühlschrank bleiben.

2. TEIG HERSTELLEN (2 bis 4 Stunden)
  • 400 g reifer Sauerteig
  • 210 g Weizenmehl 812 (ich verwende Dinkelmehl)
  • 290 g Roggenmehl 1150 (klappt auch mit 960er)
  • 2 EL Salz
  • 295 ml Wasser
Alle Zutaten – außer dem Salz – in der KitchenAid ca. 4 Minuten bei niedrigster Stufe verkneten. Das Salz zugeben und weitere 6 Minuten kneten lassen.

Den Teig zu einer Kugel formen und in eine mit Öl ausgepinselte Schüssel geben und etwa eine Stunde ruhen lassen. Die Teigtemperatur sollte ca. 28 Grad Celsius sein.

Den Teig rund und lang wirken und zu einem Brot geformt in ein bemehltes Gärkörbchen geben (oder Durchschlagsieb mit gut gut bemehltem Tuch auslegen). Den Teig etwa 45 bis 60 Minuten oder auch länger ruhen lassen. Umgebungstemperatur ca. 23 bis 28 Grad. In dieser Zeit sollte der Teig sichtbar aufgehen. Das Volumen sollte sich um ca. 25 bis 30 Prozent vergrößern.

3. BACKEN (1 Stunde)
Den Ofen auf 260 Grad Celsius bzw. maximale Stufe vorheizen.

Das Brot auf ein Blech mit Backpapier stürzen. Ich lege dazu das Blech mit dem Backpapier auf die Form und drehe das Ganze vorsichtig um. Wenn alles gut klappt, löst sich der Teig einfach vom Körbchen bzw. vom Tuch.
Mit nassen Händen das Brot vorsichtig abstreichen. Wer will, kann das Brot oben einschneiden.

Alles schnell in den Ofen geben. Eine Tasse heißes Wasser auf den Herdboden geben, damit Dampf entsteht (NICHT AUF DAS BLECH!!!)
Die Temperatur sofort auf 220 Grad herunterdrehen.
Nach 1 Minute Backzeit den Ofen kurz einen Spalt öffnen, damit Dampf entweichen kann.

45 Minuten backen. Ofen abschalten, noch 10 Minuten im leicht geöffneten Ofen lassen.

Am besten abends backen und morgens anschneiden.


TIPPS:
  • Es empfiehlt sich die Anschaffung eines Gärkörbchens. Bei diesem Rezept ein Körbchen für 1 kg Brot verwenden.
  • Beim Ausmehlen des Gärkörbchens die letzte „Mehlung“ mit Stärkemehl vornehmen. So löst sich das Brot leichter
  • Unbedingt auf die richtige Temperatur achten. Ist es zu kalt oder zu warm, wird der Sauerteig nichts.
  • Je nach Geschmack kann man auch diverse Gewürze zugeben. Brotgewürz oder Kümmel (ich bevorzuge Kümmel).
  • Mehlsorten: Um Erfolg zu haben, würde ich mich erst einmal an das Rezept halten. Grundsätzlich kann man immer experimentieren mit Vollkornmehl usw. Aber dafür sollte man erst ein Gefühl für das „Standardbrot“ entwickeln – und das richtige Verhältnis von Wasser und Mehl.

Nach vielen Rezepten aus dem Internet war dies das erste Repezpt, welches auf Anhieb funktioniert hat und auch wirklich gut geschmeckt hat. Mit dem alten DDR-Konsumbrot hat es nicht ganz so viel zu tun. Das war wirklich ein klein wenig anders.

Vielleicht sollte man das Brot "Süpke-Brot" nennen. Mir schmeckt es jedenfalls und anderen, die bereits in den Genuss gekommen sind, auch.
Mich begeistert, daß drei Zutaten - Mehl, Wasser und Salz - für ein gutes Brot ausreichen. Und ich brauche auch keine große Technik - ein einfacher Herd genügt. Und mit etwas Organisation paßt das in jeden Alltag. Das einzige, was ich mir gegönnt habe, ist ein Gärkörbchen. Es lohnt sich und hat dann dem Teig eine gute Form gegeben. Zu dieser Anschaffung würde ich unbedingt raten. Bei diesem Rezept ein Gärkörbchen für 1 kg verwenden.

Seitdem kaufe ich selten Brot. Und ich habe auch keine Panik, wenn es mal ausgeht. Dann backe ich gschwind Selen - aber das ist ein anderes Rezept. :-)

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