Radtour nach Berlin
Die Idee war spontan: Ich fahre mit dem Fahrrad nach Berlin. Etwa 200 Kilometer, jeden Tag einhundert. Das muss zu schaffen sein.
Immer, wenn man so ein Vorhaben hat, lösen sich ja die Muttern von der Bremse. Also noch schnell das Fahrrad zu Check gebracht.
Mittwoch, ich hole das Fahrrad ab. Es ist ein sonniger Tag. Ich fahre kurz nach zwölf Uhr mittags los. Mein Ziel ist Rheinsberg. Ich habe keine Karte. Ich habe ein Handy. Ich fahre in Dobbin Richtung Drewitz und verliere Zeit auf schier endlosen Sandwegen. Ich komme kaum voran. Ich fluche. Irgendwann wieder befestigte Strasse - und noch soviel zu fahren.
In Malchow finde ich einen kleinen ruhigen Steg und mache Pause. Ein Brötchen, zwei Scheiben Käse einen Apfel. Wasser. So richtig habe ich keinen Plan, wo ich langfahren soll. Mein Handy hat keinen Empfang. Also kaufe ich mir an einer Tankstelle eine Karte. Es geht weiter nach Röbel. Die Strecke kenne ich gut. Trotz Karte ist die Durchquerung von Städten immer so ein Thema. Aber ich finde die richtige Strasse nach Mirow. Die Strecke zieht sich. Zwischen Vipperow und Lärz gerate ich zu einem Unfall mit einem LKW und einem Kleintransporter.
Als ich Mirow erreiche, habe ich Zweifel, ob ich es noch bis Rheinsberg schaffe. Weiter, denke ich. Einfach nur weiter. Ich fahre ziemlich allein durch Wälder, zwischen Seen entlang. Und endlich - gegen 20 Uhr bin ich in Rheinsberg. Nächste Phase: Quartiersuche. Ich telefoniere ein paar Pensionen und Hotels ab. Am Ende wird es dann die Pension "Elfmeter". Das Zimmer ist einfach und zweckmäßig und liegt über einer Sportsbar an einem Stadion. In der beginnenden Dämmerung fahre ich nochmal schnell zum Schloss - sitze eine Weile am Wasser und falle dann müde ins Bett.
Als ich Mirow erreiche, habe ich Zweifel, ob ich es noch bis Rheinsberg schaffe. Weiter, denke ich. Einfach nur weiter. Ich fahre ziemlich allein durch Wälder, zwischen Seen entlang. Und endlich - gegen 20 Uhr bin ich in Rheinsberg. Nächste Phase: Quartiersuche. Ich telefoniere ein paar Pensionen und Hotels ab. Am Ende wird es dann die Pension "Elfmeter". Das Zimmer ist einfach und zweckmäßig und liegt über einer Sportsbar an einem Stadion. In der beginnenden Dämmerung fahre ich nochmal schnell zum Schloss - sitze eine Weile am Wasser und falle dann müde ins Bett.