Mir geht es um die Opfer
Seit langem mal wieder Sternstunden der Philosophie gesehen. Wenn nicht gerade Thementag auf 3sat ist, dann ist das meine Art "Gottesdienst".
Im Interview heute Carla del Ponte. Die bekannte Juristin. Unter der Überschrift "Die Frau, die lachend Mörder jagt". Allein der Titel war wie eine Art Stempel, unter dem das Gespräch stattfand.
Dabei hatte Del Ponte so unglaublich viel zu erzählen. Diese Zeit in Italien, als die Mafia unbequeme Staatsanwälte und Ermittler wegbombte. In den unscheinbarsten Lebenssituationen Informationen in diesem Spinnennetz als Ware gehandelt wurden.
Es schaudert dann doch, als sie die Durchsuchung einer Redaktion rechtfertigte, das sei das Gesetz. Und das war auf ihrer Seite. In allem was sie sagte, war sie sehr fokussiert. Und die peinlichen Fragen perlten an ihr ab. Die unterstellte Eitelkeit habe ich bei ihr nicht sehen können, aber eine Genugtuung, etwas erreicht zu haben. "Mir geht es um die Opfer, die vielen Opfer" klang für mich doch überzeugend.
Diese Leidenschaft für Syrien als UN-Ermittlerin und die Verzweiflung, daß die internationale Staatengemeinschaft nicht genug tut.
Leider hat das Gespräch unter dem etwas trägen Stephan Klapproth gelitten. Hier hätte ich mir einen etwas eloquenteren Gesprächspartner gewünscht.
Im Interview heute Carla del Ponte. Die bekannte Juristin. Unter der Überschrift "Die Frau, die lachend Mörder jagt". Allein der Titel war wie eine Art Stempel, unter dem das Gespräch stattfand.
Dabei hatte Del Ponte so unglaublich viel zu erzählen. Diese Zeit in Italien, als die Mafia unbequeme Staatsanwälte und Ermittler wegbombte. In den unscheinbarsten Lebenssituationen Informationen in diesem Spinnennetz als Ware gehandelt wurden.
Es schaudert dann doch, als sie die Durchsuchung einer Redaktion rechtfertigte, das sei das Gesetz. Und das war auf ihrer Seite. In allem was sie sagte, war sie sehr fokussiert. Und die peinlichen Fragen perlten an ihr ab. Die unterstellte Eitelkeit habe ich bei ihr nicht sehen können, aber eine Genugtuung, etwas erreicht zu haben. "Mir geht es um die Opfer, die vielen Opfer" klang für mich doch überzeugend.
Diese Leidenschaft für Syrien als UN-Ermittlerin und die Verzweiflung, daß die internationale Staatengemeinschaft nicht genug tut.
Leider hat das Gespräch unter dem etwas trägen Stephan Klapproth gelitten. Hier hätte ich mir einen etwas eloquenteren Gesprächspartner gewünscht.