Urlaub - oder was immer das war

PROLOG
Alles rennt. Die Zeit. Der Rhein. Ich. Momentan irgendwie kein und. Die Erkenntnis, daß - oh Wunder - alles nicht so einfach ist.
Wie mit moderner Architektur. Wenn es nur so gerade Linien gibt, dann pfeift der Wind an allen Ecken durch - aber es sieht schick aus. PROLOG ENDE.


Die zwölf Tage auf dem Schiff waren schön. Gemeinsam mit Jens, meinem Bruder, in einer Kabine hat auch gut funktioniert. Italien, Griechenland, Türkei, Malta - es waren traumhaft schöne Ziele. Wir hatten Glück mit dem Wetter - schön Sonne und Meer satt.

Mir gingen sehr viele Dinge durch den Kopf. Was ein wenig gefehlt hat, war eine Rückzugsmöglichkeit und sich mit Arbeitssachen ausbreiten zu können. In der Kabine war das so ohne weiteres nicht möglich. Der Balkon zu schattig und an Deck zu voll und zu laut. Das Schiff wurde seit meinem letzten Besuch 2011 anders strukturiert. Die schönen Rückzugsinseln auf dem obersten Deck gibt es nur noch für zahlende Gäste. Schade. Überhaupt hat sich fachlich für mich viel Neues ergeben. Von dem her war es auf jeden Fall wertvoll, diese Reise anzutreten.

Auf der Rückfahrt mit dem Bus habe ich mir eine heftige Erkältung eingefangen. Der Husten ist äußerst produktiv und hartnäckig.
Ja, jetzt heißt es sichten und sortieren.

Irgendwie auch darauf vertrauen, daß das, was sich mal richtig angefühlt hat, auch richtig bleibt. Wenn man viele Jahre von Misstrauen begleitet war, ist das nicht ganz so einfach. Dieses permanent trainiert sein auf Attacke sind gewisse Gebrauchsspuren der letzten fünfzehn Jahre. Muster, die sich ein wenig verfestigt haben. Zu sehr. Nicht in gut.




Beliebte Posts