Wie lange gehören den Grünen die Bäume?

Landesvorstandssitzung in Stuttgart. Interessanter Vortrag zum Thema Wahlwerbung und Kommunikation in der Politik. Ich hoffe, wenn es wieder losgeht, beherzigen wir das auch alles.
Der Referent hat auch die FDP nicht geschont. Beim Vergleich der Wahlprogramme war das Abschneiden - ausbaufähig. Hüstel. Nicht inhaltlich - aber eben in der Sprache, hinsichtlich der Länge von Sätze usw. Tja, wer schon einmal auf einem Landesparteitag war, der kennt es, daß auch noch der letzte seinen Gedanken in dem einen Satz unterbringen möchte.
Beim Thema Plakate wurde als Beispiel auch ein FDP-Wahlplakat aus Hessen erwähnt. In Untersuchungen haben sich die Wähler daran positiv erinnert, weil ein Baum zu sehen war. Zugeordnet wurde das Plakat aber in der Erinnerung den Grünen. Was eine Frage aus dem Zuhörerkreis provozierte: Wie lange gehören den Grünen die Bäume? Die Frage brachte es schön auf den Punkt. Die Antwort: Noch eine ganze Weile.
Ist das fair?

Denn wer hat es erfunden? Wir.
Schon in den Freiburger Thesen forderte die FDP 1971, eine saubere und lebenswerte Umwelt als Bürgerrecht zu verankern.
Auf Betreiben der Liberalen hat die damalige sozial-liberale Koalition im September 1971 erstmals ein Umweltprogramm in Deutschland vorgelegt. Damit war sie die erste europäische Regierung, die diesem Thema einen hohen Stellenwert zuerkannte.Hans-Dietrich Genscher initiierte als Innenminister einen Umweltaktionsplan und sorgte dafür, dass grundlegende Umweltschutzprinzipien wie das Verursacherprinzip festgeschrieben wurden.

Irgendwie sollte man das besser verkaufen.

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