Thomas Gottschalk und Daniel Kehlmann

Recht hat er, der Gottschalk. Es sagt, daß Internetblogs eigentlich reine Beschwerdestellen sind. Und er ist mehr für das Positive.
Eine spannende Begegnung in der Sendung "Literatur im Foyer". Und gut sichtbar, daß sich der Starmoderator am Ende in Ehrfurcht vor dem jungen Daniel Kehlmann verneigte.
Und ich gebe zu, auch mir ging es bei der Lektüre der "Vermessung der Welt" von Kehlmann ähnlich wie Gottschalk, ich habe diese beiden Typen, Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauss, richtig ins Herz geschlossen. Ich erinnere mich, wie ich mir damals das alte Reclam-Buch meiner Kindheit "Abenteuer vom Orinoco" wieder hervorgeholt habe. Der Name Humboldt - das war das große Abenteuer.
Tja und am Ende eine seltsame Geste: Die Moderatorin schenkt Gottschalk einen Stapel Bücher der SWR-Bestenliste und sagt zu Kehlmann: Für Sie habe ich leider nichts mehr. Kehlmann lächelt verlegen. Und hier ist Gottschalks Moment: Er holt aus der Jackentasche eine Minitüte Gummibärchen und reicht sie Kehlmann. Der bedankt sich artig. Alle lachen. Strange.

Da fällt mir eine Bemerkung von Sven Regener ein: Blogs seien nur etwas für arbeitslose Journalisten. Wie defätistisch!

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