Presseclub - Selbstdenker gesucht

Quäle mich gerade mit dem Presseclub unter dem Thema: Abgesang auf die FDP.
Mein Gott, was arbeiten sich alle nur an Guido Westerwelle ab? Wegen GW bin ich in die FDP eingetreten. Schade, daß ihn der Mut so schnell verlassen hat. Hätte er nicht gesagt, die FDP möchte eine Volkspartei sein, wäre ich nie in die FDP eingetreten.
Heute? Heute will kaum noch jemand was davon hören. Volkspartei? Guido Westerwelle? Guidomobil, pfui. Sind wir wirklich die Partei der Hasenfüße?

Nein, ich glaube das nicht. Ich habe nur eine Stimme, und ich habe unser aktuelles Führungspersonal nicht gewählt. Aber - ich stelle mich nicht in die Ecke und schmolle. Ich glaube an die Kraft der Freiheit und ich lasse mir aktuell ungern erklären, wie ich über die FDP zu denken habe - geschweige denn über die liberale Idee.
Die von Prantl geforderte Domestizierung der Kapitalmärkte als liberale Forderung ist schon sooo lange Bestandteil der FDP-Politik. Hier stehen eben Freiheit und Sicherheit nicht im Widerspruch.
Man unterstellt, daß die FDP verantwortlich dafür sei, daß mit Freiheit nur noch Freiheit der Märkte gemeint ist. So ein billiger Populismus. Ein Blick ins Parteiprogramm würde helfen. Ich reibe mir einfach die Augen, was Meinungsbildner - hier Journalisten - als FDP-Programm behaupten.

By the way: Es ist eigentlich nicht üblich, an einem Wahltag (MeckPomm) parteipolitische Themen zu behandeln. Tja, das mit dem Anstand war mal. ---- Nachtrag: Tja, aber das allein wird an dem desaströsen Ergebnis in MeckPomm nicht schuld gewesen sein.

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