FDP bewegt sich

Gestern in Stuttgart. Mehr als einhundert FDP-Mitglieder beteiligen sich an der Arbeit der parteininternen Strukturkommission. Meines Wissens hat es sowas in der FDP noch nicht gegeben. Im Plenarsal des Landtages treffen wir uns zu einer Vorbesprechung. Die Wortmeldungen über das "Wie geht es in der FDP weiter" lassen nicht lange auf sich warten. Eine muntere Debatte und ungeduldiges Warten auf das "Wann geht es endlich los" beginnt. Bei aller Kritik bemühen sich alle um einen konstruktiven Ansatz. Und ich freue mich. Kein übliches Schaulaufen wie auf Parteitagen - sondern hier ist der unbedingte Wille spürbar, in der Parteiarbeit mitzumachen.
Wir teilen uns in verschiedene Arbeitskreise auf. Ich gehöre zum Lenkungskreis der Strukturkommission und verantworte mit Katinka Marx den Arbeitskreis Mitgliedergewinnung und Mitgliederbetreuung. In unserer Gruppe sind sind etwa 25 Interessenten. Wir lernen uns kennen und teilen uns dann in Arbeitskreise auf. Demokratie ist auch ein Prozess. Eigentlich wollten wir die Diskussion sehr offen gestalten. Aber ich gewinne den Eindruck, daß man in einem großen Gremium doch besser Vorgaben bearbeitet. Wir balancieren in der Diskussion an der Grenze zwischen Situationsbeschreibung und Kritik - vermissen konkrete Ziele. Gut, daß wir uns in kleinere Gruppen aufgeteilt haben. Die Motivation der Mitglieder hat definitiv auch mir einen gewissen Push gegeben. War nötig.
Nach diesem Nachmittag bin ich noch bei der Demo der S21-Befürworter vorbeigelaufen. Die Gegner pfeifen ohne Ende. Wann wird dieser Bahnhof nur endlich gebaut?
Wer etwas zu den "Nebenkosten" dieses Projektstreits lesen möchte, dem empfehle ich folgenden Link. Hier finde sich die Anfrage von Hans-Ulrich Rülke.

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