Asche zu Asche

Das Thema Asche hat mich in den letzten Tagen zwangsweise beschäftigt. Am 8. April hielt ich die Asche von Sunny in den Händen. In einer durchsichtigen Plastiktüte - vielleicht ein Kilo schwer. Das ist nun geblieben von 13 Jahren. Auf dem Zettel stand 37 Kilo - so schwer war Sunny also. Ich habe diese Asche ungläubig hin und her bewegt. Irgendwas muss man doch erkennen. Doch die Asche ist weiß, die Knochen sind natürlich zerschreddert - da bleibt in Wirklichkeit nur die Erinnerung - und die Trauer.


Ich habe angefangen, meine Wohnung zu renovieren. Vielleicht bewältigt man das so leichter. Lisa ist völlig verstört. Sie hat im Moment keinen Platz mehr, der ihr vertraut ist. Aber das wird hoffentlich bald besser.

Meine Mutter und Gottfried sind in Teneriffa gestrandet. Sie hätten am 17. April zurückfliegen sollen - und sitzen heute noch immer da. So schön es im Hotel ist - aber ich kenne meine Mutter. Sie will heim. Doch die Aschewolke macht den beiden Tag für Tag einen Strich die Rechnung.

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